Wie kann das unterirdische Warten auf die U-Bahn für die Fahrgäste angenehmer und kurzweiliger werden? Antworten auf diese Frage liefert das Konzept Kölner KUnststationen und die erste Projektskizze BuchstabenBahnsteig, die in Kooperation mit den Schülern des Richard-Riemerschmid-Berufskolleg 2013 erarbeitet wurde.
Die U-Bahn-Stationen und ihre Bahnsteige sind funktionale Wartezonen – gekachelte Tristesse – an denen es wenig zu entdecken und zu erleben gibt. Abgeschnitten von dem oberirdischen städtischen Leben zieht sich das Warten auf die Bahn in die Länge, ist tendenziell ereignislos und langweilig.
Das Projekt Kölner KUnst-Stationen nutzt die Flächen in den U-Bahn-Haltestellen als Kristallisationsorte städtischer Kreativität. Schulen, Vereine, Initiativen, Institutionen, die auf der Stadtebene darüber beheimatet sind, bekommen hier eine Plattform sich und das Besondere ihrer Arbeit zu präsentieren – eine Annäherung des Untergrunds an die oberirdische Stadt oder auch der Stadt an die Infrastrukturtrassen unter der Oberfläche.
Kooperationspartner für die Station Poststraße waren die Schüler der Typographie-Klasse des Richard-Riemerschmid-Berufskolleg.