Was wäre, wenn die Café-Ecke des Dorfladens plötzlich das schnellste Tor zur Welt wäre? Wenn dort Jung auf Alt trifft, weil man nirgends im Dorf so gut Kaffeetrinken und gleichzeitig Filme und Musik aus dem Netz laden kann? Wenn man von dort aus Arbeiten kann – in der ganzen Welt und im Co-Working-Space? Wenn man dort auch Hilfe bekommen könnte bei Online-Bestellungen und Zugriff auf die Plattform der Nachbarschaftshilfe oder auf den ehrenamtlich getragenen Hol- und Bringdienst?
Digitale Dorf.Mitte ist ein physischer Ort eines digital organisierten, lokalen und regionalen Netzes. Die spezifischen Belange des Dorfes sind Gestaltgeber dieses Multifunktionsknotens für digitale Organisation von Dorfkultur, Daseinsvorsorge und Ehrenamt. Die traditionelle Dorfmitte mit ihrer nachlassenden Funktion als sozialem Zentrum und Versorgungsschwerpunkt erfährt durch die Überlagerung mit der neuen Funktion Digitale Dorf.Mitte eine Transformation und die zunehmend virtuelle Vernetzung eine räumliche Verortung. Der partizipative Projektansatz und die Förderung von Nutzerkompetenz bei der Anwendung digitaler Technik stellen einen zentralen Projektbaustein dar. Einsatz und Akzeptanz von Informations- und Kommunikationstechnologien für die Belange der Dorfgemeinschaft stehen hierbei im Fokus. Digitalisierung als Werkzeug der Dorf- und Regionalentwicklung für die Region Wittgenstein.
Gefördert durch: Bundesminsterium für Ernährung und Landwirtschaft [12/2017 bis 4/2020]
Preisverleihung: durch Bundesministerin bei Konferenz #LandDigital in Berlin. Link zum Foto
Wittgensteiner Zukunftspreis: Digitale Dorf.Mitte 3. Platz
Interview mit Dana Kurz: Westfalenpost 7.7.2018
Vortrag 28.6.2018: Universität Siegen „Neue Wege braucht das Land“
Vortrag 10.9.2018: Heinrich Böll Stiftung Kiel „Digitales Landleben“
Information: www.digitale-dorfmitte.de